Glonn WT-F

Glonn WT-F

1.Platz, 91/100 Punkte (vorzüglich)

Premiere im Alpenvorland. So fühlt sich Gipfelglück an! Freddie arbeitet spitzenmäßig: Geländeübergang, alte Fallstellen, Bereich halten – alles kein Problem. Hier mein Bericht, den ich für die Clubzeitung verfasst habe:

 

PREMIERE IM VORALPENLAND

Zum ersten Mal fand am 26.März 2023 ein Workingtest für die Klassen A,F und O in Glonn statt. Das Interesse an dieser Veranstaltung war groß, denn bisher wurden von der Bezirksgruppe Voralpenland nur inoffizielle Trainingsworkingtests durchgeführt. Viele wünschen sich mehr WTs im Süden und hoffen auf eine Wiederholung. Danke an alle, die zum Gelingen dieser Premiere beigetragen haben!

Manuela Steinberger (Sonderleitung) hatte  drei  freundliche Richterinnen eingeladen, Helfer eingeteilt, Parkplätze ausgewiesen, Preise organisiert und ein passendes Gelände gefunden. Ein ganz besonderer Dank geht an den Reviergeber Hans Wagner. Ohne Gelände kein WT! Gerade hier in der Urlaubsregion wird es immer schwieriger, ein Revier für so eine Veranstaltung zu bekommen. Der Freizeitdruck südlich von München ist enorm. Auch Radler, Wanderer und Naturfreunde suchen Erholung im Alpenvorland.

Heute genieße ich den Panoramablick auf die schneebedeckten Berge. Und ich genieße den vierbeinigen Partner an meiner Seite. Freddie arbeitet spitzenmäßig! Passend zur Alpenkulisse fühlt sich der Sieg so an, wie wenn wir nach einer anstrengenden Wanderung die Aussicht auf dem Gipfel genießen: glücklich und zufrieden!

Ganz herzlichen Glückwunsch zum zweiten Platz an meinen langjährigen  Trainingspartner Ralf Seeburger mit Golden Mountain Springs Viking Connor. Und natürlich an Irmgard Muschke mit Powee’s Bruni, die sich über den dritten Platz und Judges Choice freuen darf.

Solche  Spitzenmomente sind etwas ganz Besonderes! Wir alle wissen,  dass der Weg dorthin lang ist. Dieses kleine Bergdiagramm soll veranschaulichen, was hinter dem Gipfelglück steckt. Alle Starter haben viele Stunden in die Basis investiert: Training, Bewegung, Alltagsmanagement, Sozialisation und ganz viel Liebe. Für die Dummyarbeit könnte man diese Skizze noch um vieles erweitern.  Bei diesem WT würde Petra Beringer „Geländeübergang“ dazuschreiben. Um zum Dummy im umgepflügten Acker zu kommen, musste man sich schon mal die Pfoten schmutzig machen – also runter mit den High Heels. Monika Schönbach könnte „alte Fallstelle“ ergänzen. Das übliche Problem, dass sich Hunde am Duft festsaugen – egal,  wie sehr Frauchen mit den Armen rotiert. „Im Bereich bleiben“ wünscht sich vielleicht Helene Leimer –  besonders von den Ferraris unter den Hunden. Und trotz guter Vorbereitung läuft bei einem WT doch manches anders. Unsere Hunde sind eben keine Maschinen, sondern Lebewesen! Sie spüren die Aufregung in einer Prüfungssituation, und so kann ein vertrauter Mensch in flatternder Regenbekleidung plötzlich zu einem Gespenst mutieren.

 Wir Menschen, auch ich, neigen dazu, auf dem herumzuhacken, was nicht funktioniert hat. Schauen wir doch auf das, was alles geklappt hat! Und bei allem Ernst in Hundetraining sollte vor allem eines nicht zu kurz kommen: der Spaß.

Ellen Dam mit Freddie