Bergwald WT-O

Bergwald WT-O

1.Platz, 88/100 Punkte (sehr gut)

 

Freddie rockt den Bergwald WT! Unser erster Start in der offenen Klasse. Der wunderschöne Pokal bekommt einen Ehrenplatz! Hier mein Bericht, den ich für die DRC Clubzeitung verfasst habe. Leider wurde er nicht veröffentlicht.

 

Ein glückliches erstes Mal beim Bergwald WT

 

Das erste Mal ist immer etwas Besonderes: der erste Schultag, das erste Mal alleine Autofahren, der erste Kuss … Wir kennen es alle –  dieses Kribbeln im Bauch! Wir wagen einen neuen Schritt und freuen uns auf die Herausforderung. Gleichzeitig fragen wir uns etwas unsicher, was wohl auf uns zukommt. So wie ich beim Bergwald WT am 21. April.  Mein Labrador Freddie und ich starten das erste Mal in der offenen Klasse – unsere persönliche Premiere. Der Blick auf die Starterliste beruhigt. Ich lese viele bekannte Namen. Alte Hasen, die ich schon als Helfer kennengelernt habe. Das wird bestimmt ein netter Tag! In der Wartezone wird viel gelacht, über Aufgaben diskutiert und man wünscht sich gegenseitig viel Suchenglück. Unser gemeinsames Hobby verbindet. Danke an alle Mitstarter für die freundliche Stimmung! Hier wird MITeinander geredet und nicht übereinander. Das ist in Zeiten von Facebook und Social Media leider nicht immer selbstverständlich. Ich persönlich stelle Fragen lieber direkt, denn so können Missverständnisse vermieden werden. Und das würde ich mir auch für unsere Gesellschaft wünschen: „Redet wieder MITeinander!“

 

Die familiäre Atmosphäre dieses Workingtests haben wir sicher auch dem Sonderleiter zu verdanken. Norbert Wolf stellt sein Revier bereits das dritte Mal zur Verfügung. Bemerkenswert finde ich, dass er diese Veranstaltung zum größten Teil allein stemmt. Da steckt viel Herzblut drin.

 

Der Bergwald WT ist klein, aber oho! Klein, denn nur 15 Teams dürfen sich über eine Startplatzzusage freuen. Die Plätze bei diesem Event sind begehrt, und der Sonderleiter arbeitet bereits an einem größeren Format. Oho, denn die Aufgaben haben es in sich. Die Richter, Michael Brühl (D) und Martin Incédi (CZ), wollen Nervenstärke sehen. Gleich zum Auftakt gibt’s einen Vierer-Walkup mit Treiben links und rechts. Danke an die vielen motivierten Helfer! Ohne Euch wären so komplexe Aufgaben nicht möglich.

 

Aber auch das Gelände selbst hält etliche Herausforderungen für die Teams bereit. Pieksiger Untergrund und Brennnesseln verlangen den Hunden viel ab und sind nichts für Samtpfoten. Auch die Hundeführer können es sich nicht bequem machen.  Im Wald verliert man den Hund schnell, wenn man nicht exakt pfeift. „Be sharp!“, betont Martin Incédi. Und Selbstständigkeit ist gefragt. Die Hunde müssen häufig außer Sicht arbeiten. Das kostet mich Nerven. Madame Kontroletti, wie mich Freunde manchmal nennen, hat gerne alles im Blick. Aber jetzt muss ich mich auf die Nase meines Hundes verlassen. Der Wind steht gut. Wir haben Glück –  was für eine schöne Premiere!

 

Mein herzlicher Glückwunsch an alle Platzierten, die sich über tolle Preise freuen dürfen. Und ein großes Dankeschön an meinen Hund, Freddie, der sich als Neuling in der O so tapfer geschlagen hat. Der wunderschöne Pokal bekommt einen Ehrenplatz!