29 Mai 2023 Tillysburg WT-F
1.Platz, 74/80 Punkte (vorzüglich)
DANKE FREDDIE !!!
Zu Gast im Schloss. Tillysburg öffnet die Pforten. Vorhang auf für die Supernasen! Hier mein Bericht, den ich für das österreichische Retrieverjournal verfasst habe:
Tillysburg öffnet die Pforten –
großer Auftritt für Retriever
Ursprünglich war diese Veranstaltung als „Work und Show“ in Gmunden am Traunsee geplant. Weil die Behörden dort aber keine Schüsse erlaubten, musste für den Workingtest kurzfristig ein neuer Veranstaltungsort gesucht werden. Fündig wurde Felix Fritsche in Tillysburg bei Linz. So konnte der Workingtest doch noch stattfinden. Klasse, dass auch die Teilnehmer so flexibel waren. Danke an Familie Spiegelfeld, die das Revier zur Verfügung gestellt hat! Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben. „Hunde sind bei uns herzlich willkommen!“, antwortet Nikolaus Spiegelfeld auf meine Anfrage nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Er freue sich, wenn etwas los sei.
Wegen der vier Ecktürme wird die Tillysburg im Volksmund liebevoll „die umgekehrte Bettstatt“ genannt. Die Auffahrt durch die alte Lindenallee führt gerade auf das Renaissancegebäude zu, das am Tag des Bewerbs gelb in der Sonne strahlt. Die Pforten sind weit geöffnet, im Innenhof begrüßt Johannes Bauer vom Workingtestreferat die Hundefreunde. Die Lauben und imposanten Granitsäulen bieten die perfekte Kulisse für Konzerte und Sommertheater. Doch heute gehört die Bühne den arbeitsfreudigen Retrievern. Vorhang auf für die Supernasen!
Hauptdarsteller sind 144 Hunde und auf dem Programm stehen Marks und Blinds. Natürlich gehört Lampenfieber auch dazu. Die Richter Dr. Robert Kaserer, Ulla Schütz, Rita Corr und Michael Corr prüfen am ersten Tag die Newcomer und Beginner im weitläufigen Schlosspark. Am zweiten Tag ist erneut Spontaneität gefragt, was das Gelände angeht. Denn für Novice- und Open-Aufgaben ist der Schlosspark dann doch nicht groß genug. Aber den Organisatoren gelingt es ein weiteres Mal, kurzfristig ein neues Gelände aufzutun. Und es ist eines, das Retrieverherzen höherschlagen lässt, mit herausforderndem Bewuchs und einem Teich.
Eine kurze Autofahrt im Konvoi und logistisch kluges Parken klappen reibungslos, auch wenn mir persönlich das Einparken von großen Autos schwieriger erscheint als das Einweisen meines führigen Hundes. Das Gelände bietet den Richtern tolle Möglichkeiten. Ein Platsch im Froschteich zieht bekanntlich magisch an und im hohen Gras verschwinden unsere Supernasen allzu gern. Die Verleitungen haben es in sich. „Jetzt bloß nicht abbiegen“, sonst braucht es sehr schnell einen guten Plan B. Kurz durchschnaufen vor der nächsten Aufgabe, ein Walk up zu zweit. Dann werden wir noch zum Stechen aufgerufen. Wieder Nervenkitzel. Geschafft!
Am Ende der gelungenen Vorstellung gibt es einen kräftigen Applaus für alle Helfer und die Platzierten. Herzlichen Glückwunsch!!!
Hinter den Kulissen bedanke ich mich ganz leise bei meinem persönlichen Helden für seine vorzügliche Leistung: „Danke Freddie!“
Ellen Dam mit Freddie