18 Sep. 2022 Rosenheimcup WT-A
1. Platz, 94/100 Punkten (vorzüglich)
Beim Rosenheim-Cup wurden viele Basics abgefragt – und die sitzen bei Freddie!
Monika Schönbach: „Den Hund würde ich auch sofort nehmen!“
Hier mein Bericht, den ich für die Clubzeitung verfasst habe:
„If you can’t do the basics right, you can forget about the sexy stuff“
Peter Bates
Mit diesem Zitat hatten die Richterinnen, Helene Leimer und Monika Schönbach, die Lacher auf ihrer Seite.
Wie wichtig die Basics im Hundetraining sind, erklärten sie geduldig, und auch ihre Aufgaben waren darauf abgestimmt. Zum ersten Rosenheimcup hatten sich 24 Teams angemeldet, viele starteten zum ersten Mal.
Und viele erlebten, wie recht Peter Bates hat. Markierungen im Wald sind oft tricky, vor allem wenn die Flugbahn schwer zu verfolgen oder die Fallstelle nicht sichtig ist. Die größere Schwierigkeit für viele Teams waren allerdings die Grundlagen. Monika Schönbach wollte Hunde sehen, die motiviert suchen, im Bereich bleiben und nicht tauschen. Außerdem saubere Fußarbeit und ruhiges Sitzen, auch wenn sich der Hundeführer entfernte.
Bei Helene Leimer wurde bewertet, wie sich der Hund am Bein dreht. Während eines kurzen Walk ups fiel mal vorne und mal hinten ein Schuss. Auch Wegdrehen vom Mark und wieder entspannt zurückgehen wurde geprüft. Und Steadiness war natürlich gefragt. Zwei Teams sollten geduldig warten, bis das Treiben im Wald zu Ende war und still verharren, während der andere Hund in die Suche geschickt wurde. Am Ende noch eine saubere Abgabe, dann war es perfekt.
Eine gute Unterordnung ist genauso wichtig wie das Apportieren selbst. Leider habe ich das Gefühl, dass der Trend bei Seminaren momentan eher in eine andere Richtung geht: höher, schneller, weiter. Schließlich möchte man den Teilnehmern etwas bieten fürs Geld. Und welcher Hundeführer bucht schon ein „langweiliges“ Seminar? Ich selbst habe mir nach diesem Tag fest vorgenommen, wieder mehr zu laufen und beim Training auf eine gute Balance zu achten.
Danke an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben:
- Monika Schönbach und Helene Leimer, die mit ihren gut überlegten Aufgaben einen idealen Anfänger-WT zusammengestellt haben.
- Michael Pledl, den Reviergeber
- Allen Helfern – größtenteils Familie und Freunde der Sonderleitung. Ohne fleißige Helfer wäre kein WT möglich.
- Ulrike Zimmermann, die spontan in der Organisation eingesprungen ist.
- Manuela Steinberger für die Sonderleitung. Die neu gewählte zweite Vorsitzende der BZG Voralpenland hat alles perfekt organisiert.
Am Ende eines verregneten Tages stehen wir in großer Runde in der Lagerhalle der Schreinerei Langbauer. Nicht alles lief glücklich, aber Spaß gemacht hat es trotz des mäßigen Wetters allen. Es verbindet uns ein gemeinsames, wunderbares Hobby mit unseren tollen Hunden.
Viel Lob und Ermutigung gibt es noch mit auf den Weg. Bei der Siegerehrung erklärt Monika Schönbach: „Wir haben viele Hunde gesehen, bei denen die Basics sitzen und darüber freuen wir uns sehr.“
Mein Glückwunsch geht an die Platzierten! Den zweiten Platz und Judges Choice erreichte Angelika Riedlmüller mit ihrer Hündin Frida aus dem Habichtsreich, obwohl diese verletzungsbedingt lange pausieren musste.
Gleich bei ihrem ersten Start landete Andrea Graf auf dem 3. Platz mit ihrer Hündin, Mountain Sight Beltaines Fenja, die sonst vor allem als Therapiehund eingesetzt wird.
Und ich werde jetzt meine Stiefel schnüren und gehe mit Freddie noch etwas walken.
Ellen Dam mit Freddie